HEALTH PLACE | Praxis für naturheilkundliche Medizin in Köln
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Mikrobiom & Metabolom
Immunsystem stärken | Mikrobiom & Metabolom | Reizdarm, Leaky Gut | Allergien | Allergien, Gelenkschmerzen, Müdigkeit & Migräne | Nahrungsergänzungsmittel | Gewichtsreduzierung
Der Darm: Dreh- & Angelpunkt der Gesundheit
In der funktionellen Medizin legen wir großen Wert auf die Darmgesundheit, denn der Darm ist ein Organ der Superlative:
- Unser Darm ist die Bindestelle zwischen Innen und Außen.
- Unser Darm ist die zentrale Stelle, mit der wir einen großen Teil der lebensnotwendigen Stoffe aufnehmen.
Die Erforschung des Darms und seiner Bewohner
In den USA hat man seit 1995 im Human Genome Project das menschliche Genom analysiert. Man hatte weit über 100.000 Gene erwartet – fand aber nur knapp 22.500, was die menschliche Komplexität nicht erklären konnte.
Zwischen 2008 und 2012 lief das Human Microbiome Project in den USA – dort fand man weit über 100x mehr Gene in unserem Mikrobiom. Somit ist unsere menschliche Komplexität nur im Zusammenwirken mit den mikrobiellen Genen als gemeinsamer Genpool erklärbar.
Ohne Mikroben wären wir nur ein kleiner Haufen von 22.500 Genen … wenn das nicht den Fokus auf die Hege und Pflege unseres Darms richtet!
Aber auch die Mikroben sind als ‚einzelne‘ fast nichts – nur durch komplexe Gemeinschaftsbildung wirken sie als komplexe Lebewesen. Sie kommunizieren und kooperieren durch Signalbotenstoffe über Sensoren auf der Zellmembran.
Über unsere Nahrung nehmen wir ständig auch Signalbotenstoffe und Mikroben auf.
Wichtige Aspekte und Funktionen des Darms
Verdauung
Der Darm spielt eine entscheidende Rolle bei der Verwertung von Nahrungsmitteln:
- Im Dünndarm werden Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen.
- Der Dickdarm reguliert die Aufnahme von Wasser und Elektrolyten und ist bei der Bildung von Stuhl beteiligt.
Sowohl die Beschaffenheit, Ernährung und Dichte der Darmschleimhaut als auch die Diversität des Mikrobioms - das ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen im Darm - ist hier von großer Bedeutung.
Immunfunktion
Der Darm ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und beherbergt eine Vielzahl von Immunzellen, die dazu beitragen, schädliche Mikroorganismen zu bekämpfen und die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten.
Regulation des Stoffwechsels
Der Darm ist an der Herstellung von lebenswichtigen Vitaminen sowie an der Regulierung des Stoffwechsels und des Energiehaushalts beteiligt.
Das menschliche Mikrobiom – so einzigartig wie ein Fingerabdruck
Die genaue Anzahl und die Arten von Bakterien, Pilzen, Parasiten und Viren (zusammenfassend als "Bugs" bezeichnet), die das Mikrobiom bilden, sind bei jedem Menschen einzigartig. Dies ist einer der vielen Gründe, warum wir bei der Behandlung von Krankheiten das Individuum und nicht nur die Symptome behandeln müssen, wenn es um die Behandlung von Krankheiten geht.
Die bakterielle Zusammensetzung des Darms ist sogar mit dem Gehirn verbunden. Dieses bi-direktionale Kommunikationssystem, die so genannte Darm-Gehirn-Achse, ist für die Korrelation zwischen Mikrobiom, Gehirnfunktion und emotionalem Verhalten verantwortlich. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass sich Ihr Stuhlgang verändert, wenn Sie gestresst, ängstlich oder verängstigt sind?
Das Bauchhirn, ein komplexes Nervengeflecht, das sich von der Speiseröhre bis zum Darmausgang erstreckt, trifft sämtliche für den Darm wichtige Entscheidungen in Eigenregie (nur 10% der Kommunikation verläuft vom Hirn zum Darm – zu 90% sendet unser Darm Signale zum Gehirn): es regelt die Darmdurchblutung und -motorik, analysiert die Nahrungszusammensetzung und koordiniert, was aufgenommen und was ausgeschieden wird.
Zudem kommuniziert das Bauchhirn sowohl mit dem Immunsystem als auch mit seinen mikrobiellen Bewohnern (Mikrobiota). Die intestinale Mikrobiota beeinflusst die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn über eine Vielzahl von Botenstoffen und anderen Signalen.
Umfassende Diagnostik Ihrer Darmgesundheit
Gesundheit heißt immer auch Darmgesundheit – wir schauen genau
Der menschliche Stoffwechsel ist ein überaus komplexes Gebilde, das an vielen Stellen gestört werden kann. Entsprechend schwierig ist die Diagnose von Störungen. Hier hilft es unserer Erfahrung nach nur, in der Diagnose möglichst umfassend vorzugehen.
Bei der Diagnostik der Darmgesundheit setzen wir vor allem auf folgende Analysen:
- Diagnose von Nahrungsmittelallergien
- Zöliakie-Diagnostik
- Mikrobiom-Analysen
- Nachweis von Milch- und Fruchtzucker-Unverträglichkeit oder schädlicher bakterieller Besiedelung
- Stuhl-Analysen, zum Beispiel zu Pilzwachstum oder Histamin
- Überprüfung des Leaky-Gut-Syndroms, Reizdarmdiagnostik, Malabsorption und Maldigestion
- Versorgung mit Mikronährstoffen
Mit Bakterien therapieren kann der Schlüssel zur Heilung vieler chronischer Erkrankungen sein
Ausgangslage
Veränderungen im Darm-Mikrobiom wurden mit verschiedenen Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, darunter entzündliche Darmerkrankungen:
- Adipositas,
- Typ-2-Diabetes,
- Allergien und Autoimmunerkrankungen.
Therapie-Ansätze
Deshalb wächst das Interesse an Therapien, die darauf abzielen, das Mikrobiom zu beeinflussen, wie z.B.:
- die Verwendung von Probiotika,
- der Einsatz von Präbiotika und
- die Betrachtung von Faktoren wie Ernährung und Lebensstil.
Detail-Thema 1-4:
Bildquelle: Cellsymbiosistherapie® nach dem Grundlagenkonzept von Dr. med. Heinrich Kremer und dem Praxistherapiekonzept von Ralf Meyer und Kollegen,
https://hp-meyer.de/cellsymbiosis/das-behandlungskonzept/grundlagen-forschung-nach-kremer/
Video: Detail-Thema 1-4
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